LifeSpin wird Teil eines exklusiven Diagnostikverbundes in Harvard
Die Lifespin GmbH mit Sitz im Regensburger BioPark und Büros in Boston, Massachusetts, gehört zu den 24 Gründungsmitglieden eines Diagnostik-Verbundes aus Wissenschaft und Industrie aus dem renommierten Wyss Institute for Biologically Inspired Engineering an der Harvard Universität in Boston (USA). Dieser Wyss Diagnostics Accelerator (Wyss DxA IPP) soll als Drehscheibe für die Zusammenarbeit mit der Industrie dienen, um neue medizinische Diagnosetechnologien zu identifizieren und beschleunigt zu entwickeln.
Der Wyss Diagnostics Accelerator (Wyss DxA IPP) wurde offiziell an der Universität Harvard (Boston, USA) gegründet und soll als Drehscheibe für die Zusammenarbeit mit der Industrie zur Beschleunigung der entwicklung innovativer Diagnosemethoden dienen. Unter den 24 Gründungsmitgliedern ist das Unternehmen Lifespin GmbH aus Regensburg. Ursprünglich wurde das IPP im Jahr 2021 als Pilotprogramm ins Leben gerufen. Vor kurzem wurde es von der Pilotphase in ein offizielles Programm innerhalb des Harvard-Systems umgewandelt und auf eine breitere Basis mit ersten Industriepartnern gestellt, einschließlich Lifespin.
In einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung des Wyss-Instituts heißt es: "Das IPP dient als Plattform für die Erkundung von Kooperationen in der gesamten diagnostischen Entwicklungspipeline, von der Entdeckung im Frühstadium bis zur Bereitstellung neuer Diagnostika." Darüber hinaus ermöglicht das IPP den Mitgliedsunternehmen den Kontakt zu Fachexperten und wichtigen Meinungsführern innerhalb des Harvard-Ökosystems sowie über das externe Netzwerk des Wyss DxA zu wichtigen Interessengruppen, einschließlich Investoren, Aufsichtsbehörden, Kostenträgern und anderen wichtigen Einrichtungen.
Lifespin baut eine automatisierte Technologieplattform für die Diagnostik auf, die fortschrittliche, digitalisierte Stoffwechselparameter (Metabolomdaten), unternehmenseigene Softwaretechnologie und künstliche Intelligenz nutzt, um Biomarker im Stoffwechsel eines Patienten zu identifizieren, die sowohl auf Risikofaktoren als auch auf frühe Krankheitsstadien hinweisen können. Der Schwerpunkt liegt auf bestimmten Krebsarten, Diabetes, Fettleibigkeit und neurologischen Störungen. Lifespin verfügt bereits über eine der weltweit größten und umfassendsten Datenbanken mit Stoffwechsel-Gesundheitsprofilen gesunder und kranker Personen, die mehrere Alters- und biologische Geschlechtsgruppen sowie spezifische Krankheiten in den Bereichen Neurologie, Onkologie und Entzündungen abdecken. Aktuelle Entwicklungen in den Bereichen allgemeiner Gesundheitsstatus, Onkologie und Neurologie lassen erste regulierte Produkte in der Humandiagnostik für 2023 erwarten. In |transkript 2-2023, das in Kürze erscheint, findet sich ein ausführliches Interview mit Lifespin-CEO Ali Tinazli.
Die Identifizierung von Variationen im menschlichen Metabolom, die auf das Vorhandensein von Krankheiten hinweisen, bevor Symptome auftreten, würde die Tür zu einer weitaus präziseren und bahnbrechenden Form der Diagnostik öffnen, die schließlich zum Goldstandard für zahlreiche Indikationen und neue diagnostische Produkte werden könnte, so die Einschätzung von Ali Tinazli. Besonders wirkungsvoll wäre dies für die Präzisionsüberwachung von Arzneimitteln im klinischen, pharmazeutischen und Forschungsbereich sowie für die Präzisionsernährung bei Diabetes, Adipositas und Diätetik, für die es heute noch keine gute Diagnose als Monitoringtool gebe.
"Der Rahmen des Wyss DxA IPP ist sehr gut auf die Mission von Lifespin abgestimmt, neue, bahnbrechende Innovationen für hochwertige Gesundheitsdiagnostik zu liefern", ergänzt Tinazli. "Wir fühlen uns geehrt, zu einer sehr ausgewählten Gruppe von Technologieunternehmen zu gehören, die eingeladen wurden, an dieser wichtigen medizinischen und wissenschaftlichen Gemeinschaft teilzunehmen."